PortKIDialog+2035: Intelligenter Wandel durch interaktive Mensch-KI-Kommunikation und Simulation

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Christian Hirte (2. v.r.) übergibt den Partnern des IHATEC-Projekts „PortKIDialog +2035“ am Montag den Förderbescheid.

Die deutsche Hafenwirtschaft steht vor einem tiefgreifenden technologischen Wandel. Das Verbundprojekt PortKIDialog+2035 setzt gezielt auf die menschengerechte und sozialverantwortliche Integration von Künstlicher Intelligenz (KI). Ziel ist, den zunehmenden Einsatz von KI in deutschen Häfen sowie die resultierenden Veränderungen von Arbeitsprozessen und Kompetenzanforderungen so zu gestalten, dass die Beschäftigten optimal begleitet und qualifiziert werden.

Für dieses Vorhaben hat das Projektkonsortium am Montag den Förderbescheid des Bundesministeriums für Verkehr von Staatssekretär Christian Hirte entgegengenommen.

Im Fokus stehen Veränderungen von Jobprofilen, Qualifikationsanforderungen und Arbeitsprozessen durch den Einsatz von KI. Ein eigens entwickeltes KI-Impact-Analyse-Tool unterstützt dabei, die Veränderungen in gewerblichen und administrativen Berufen systematisch zu erfassen und bedarfsgerecht zu gestalten. Parallel werden innovative, KI-gestützte Lern- und Trainingsformate erprobt, darunter realitätsnahe Großgeräte-Simulatoren, die praxisnahe Qualifizierung ermöglichen.

Sozialpartnerschaftliche Change-Instrumente begleiten Führungskräfte und Mitarbeitende durch den Transformationsprozess und fördern Akzeptanz und Resilienz. Damit unterstützt PortKIDialog+2035 die Wettbewerbsfähigkeit der Hafenbetriebe langfristig.

Gerrit Küther, Geschäftsführer der ma-co maritimes competenzcentrum GmbH: „Mit „PortKIDialog+2035“ gestalten wir als Bildungsträger den Wandel der Hafenarbeit aktiv mit und machen KI dort erlebbar, wo sie den größten Einfluss hat – direkt im Arbeitsalltag der Beschäftigten. Wir freuen uns besonders darauf, das Potenzial der Einbindung eines KI-gestützten Simulators für innovative Trainings- und Qualifizierungsformate zu erforschen. Für ma-co und die Hafenwirtschaft ist das Projekt ein wichtiger Schritt, um Kompetenzen für die digitale Zukunft aufzubauen und den technologischen Wandel gemeinsam mit den Menschen zu gestalten.“

Lutz Könner, Geschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) ergänzt: „Die deutschen Seehäfen sind marktführend in der Nutzung von Automatisierungs- und Digitalisierungstechnologie. Sie fungieren als Innovationstreiber für industrielle Anwendungen. Das ist entscheidend, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Gleichzeitig gilt es, diesen Wandel verantwortungsvoll und mit Augenmaß zu gestalten. Passgenaue Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote wie das Projekt „Port KIDialog+2035“ sind dafür unerlässlich.“

Christine Behle, stellvertretende Vorsitze der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) stellt die Beschäftigten in den Fokus: „Die technologische Transformation erreicht mit der Einführung von KI eine neue Stufe. Für uns geht es darum, die Veränderungen gemeinsam mit und im Sinne der Beschäftigten zu gestalten. Hierfür bedarf es gezielter Qualifizierungsmaßnahmen, die sich an den Bedürfnissen und Bedarfen der betroffenen Beschäftigten orientieren. Das Projekt „PortKIDialog+2035“ ist eine wichtige Unterstützung, um diese zu identifizieren und zu entwickeln.“

Port KIDialog+2035 wird durch das Bundesministerium für Verkehr im Rahmen von IHATEC II (Innovative Hafentechnologien) gefördert und hat eine Laufzeit von Dezember 2025 bis einschließlich November 2029.

Über das Projekt:

Konsortialführer des Projekts ist die ma-co maritimes competenzcentrum GmbH.

Zu den Konsortialpartnern gehören:

  • Fraunhofer-Gesellschaft, vertreten durch das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML
  • Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA)
  • EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG

Assoziierte Partner sind:

  • Artificial Intelligence Center Hamburg ARIC e.V
  • Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS)
  • Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

Für Rückfragen und weitere Informationen:
ma-co maritimes competenzcentrum GmbH
Gerrit Küther, Geschäftsführung
gerrit.kuether@ma-co.de

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