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Seehafenbetriebe schlagen 305 Mio. t Güter in 2018 um

15.04.2019 | ZDS Monitor

15. April 2019. Die deutschen Seehäfen haben im vergangenen Jahr rund 305 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen. Dies entspricht einem Wachstum von 1,7 % gegenüber 2017 (299,5 Mio. Tonnen). Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Sowohl Importe als auch Exporte konnten ein Wachstum verzeichnen.

Im Gesamtverkehr wurden 304,7 Mio. t umgeschlagen. Der Versand lag mit 122 Mio. t 1,5 % über dem Vorjahr, der Empfang aus dem Ausland mit 182,7 Mio. t 1,9 % über dem Vorjahr. Deutliche Zuwächse nach Gewicht konnten unter anderem Maschinen und Ausrüstungen (+17,6 %) sowie nicht identifizierbare Güter (+8,5 %) verzeichnen. Rückläufig hingegen waren Sekundärrohstoffe und Abfälle (-14,2 %) sowie sonstige Mineralerzeugnisse (-11,1 %). Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse nahmen stark ab (-28 %), Importe zu (4,0 %).

Der Güterverkehr mit China und den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nahm insgesamt um 5,3 % bzw. 2,1 % zu (darunter +14,2 % mit Litauen). Zuwächse konnten auch die Verkehre mit Australien und Neuseeland (+32,2 %), Singapur (+10,9 %) und Südkorea (+10,8 %) verzeichnen. Der Güterverkehr mit Saudi-Arabien (-20,4 %) sowie Malaysia (-8,8 %) sank ab.

Der Containerumschlag ist 2018 mit erneut 15,1 Mio. TEU stabil geblieben, nahm aber deutlich zu nach Gewicht (+8,1 %). Auch die Zahlen im Im- und Export sind nahezu unverändert. Rückläufig waren die Relationen mit Amerika  (-4,8 %, darunter -9,3 % mit Kanada). Zuwächse konnten die Verkehre mit Afrika (+16,7 %) und Ozeanien (+24,3 %) verzeichnen.

Die Personenbeförderung ist im vergangenen Jahr mit 30,7 Mio. Passagieren um 0,3 % zurückgegangen (2017: 30,8 Mio. Passagiere).

Die deutschen Seehäfen fertigten 2018 insgesamt 127.972 Schiffe und damit 2,1 % mehr als im Vorjahr ab.

Trotz der gestiegenen Umschlagszahlen ist das vergangene Jahr gekennzeichnet von äußerlichen Faktoren, die die Umschlagsmenge beeinflussen. Neben den Unsicherheiten in der internationalen Handelspolitik sind vor allem Sondereffekte (Dürresommer 2018) für Verschiebungen in einzelnen Segmenten verantwortlich.

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