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ZDS: Rahmenbedingungen für Klimaschutz verbessern

07.09.2020 | ZDS Monitor

07. September 2020. Am morgigen Dienstag lädt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zu einer EU-Ministerkonferenz zu klimafreundlichen und innovativen Häfen und Schifffahrt in Hamburg ein. Die Konferenz, die im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft stattfindet, wird sich vor allem mit der Umsetzung des europäischen Green Deals und dessen Bedeutung für die maritime Branche Europas beschäftigen. Zu der hochrangig besetzten Veranstaltung wird auch EU-Verkehrskommissarin Adina V?lean erwartet.

Frank Dreeke, Präsident des ZDS, der als Vertreter der deutschen Hafenwirtschaft am zweiten Diskussionspanel teilnehmen wird, betont, dass die Seehafenbetriebe Europas insgesamt und die Unternehmen in Deutschland im Speziellen ihrer Verantwortung beim Klimaschutz gerecht werden wollen:

„Die deutsche Hafenwirtschaft ist bereits heute führend beim Klimaschutz. Wir setzen Maßnahmen für bessere Energieeffizienz um, elek-trifizieren die Prozesse auf unseren Terminals und beziehen zunehmend Ökostrom. Zudem stellen wir uns für die Zukunft auf und investieren in grüne Technologien“, so Dreeke.

Im Hafen des Veranstaltungsortes Hamburg operiert der weltweit erste zertifiziert klimaneutrale Containerterminal der Welt. Auch haben sich viele Unternehmen der deutschen Hafenwirtschaft konkrete Klimaziele gesetzt, die sie konsequent abarbeiten. Einige von ihnen streben Klimaneutralität innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahre an – noch vor dem von der EU-Kommission angestrebten Ziel.

„Durch die entsprechenden Rahmenbedingungen können die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Häfen gestärkt werden“, so Dreeke weiter. „Beispielsweise kann durch die europäische Innovationsförderung im Rahmen des Green Deals die Verbreitung und Weiterentwicklung von alternativen Kraftstoffen unterstützt werden. Deutsche Seehäfen werden bei der Versorgung der Schifffahrt und der europäischen Wirtschaft mit LNG und grünem Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen.“

Es sei zudem sehr wichtig, dass Aspekte wie die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Seehäfen bei der Entwicklung von Klima und Umweltschutzmaßnahmen einbezogen werden.

„Bei der Umsetzung des Green Deals muss gewährleistet sein, dass die europäischen Hafenstandorte keine Wettbewerbsnachteile gegenüber Drittstaaten erleiden. Und auch innerhalb der EU brauchen wir fairen Wettbewerb. Wir als Seehäfen sind entschlossen, mitzuwirken und unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

 

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