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ZDS begrüßt Studie zur Rolle der maritimen Wirtschaft beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft

13.10.2021 | ZDS Monitor

HAMBURG – Deutsche Seehäfen werden bei der Schaffung einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland eine zentrale Rolle spielen. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) fordert daher anlässlich der Vorstellung der Studie „Die Rolle der maritimen Wirtschaft bei der Etablierung einer deutschen Wasserstoffwirtschaft“ durch das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ) Unterstützung für den Aufbau der entsprechenden Infrastruktur in den Häfen sowie die zügige Schaffung eines Rechtsrahmens für Umschlag, Lagerung, Nutzung und Transport von Wasserstoff und seinen Derivaten.

Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des ZDS:

„Die jetzt vom Deutschen Maritimen Zentrum vorgestellte Studie belegt das Potenzial der deutschen Seehäfen, zu wichtigen Zentren für Produktion, Verteilung und Verbrauch von Wasserstoff und seinen Derivaten zu werden. Bereits heute werden Energieträger aller Art über die Häfen nach Deutschland gebracht. Im Zuge der Energiewende wird es notwendig sein, andere, klimaneutrale Energieträger zu importieren. Hierfür bieten unsere Häfen gute Voraussetzungen. Nun gilt es, sie mit weiterer Forschung, dem richtigen Rechtsrahmen und den entsprechenden Investitionen weiterzuentwickeln, damit sie eine tragende Rolle in einer deutschen Wasserstoffwirtschaft einnehmen können.“

Der ZDS veröffentlichte bereits im Juni 2021 ein Arbeitspapier mit dem Titel „Seehäfen in der Energiewende: Wasserstoff“, das einen Überblick über die Chancen und Herausforderungen für die deutschen Häfen in Bezug auf den Umschlag von Wasserstoff, seine Bereitstellung als Schiffstreibstoff, die Anwendung auf den Terminals und die Produktion von Wasserstoff im Hafengebiet gibt.

Die heute vorgestellte DMZ-Studie untersucht die Rolle der maritimen Wirtschaft bei der Etablierung einer deutschen Wasserstoffwirtschaft. Betrachtet werden vor allem die Aspekte „maritime Industrie als Verbraucher“ und „maritime Industrie für Logistik“. Der ZDS hat als Mitglied des Projektbeirats an der Studie mitgewirkt.