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Digitale Kompetenzen für Hafenarbeiter

20.12.2021 | Allgemein, Pressemitteilung

Drei Millionen Euro für „PortSkill 4.0“ / Gemeinsames Projekt der Sozialpartner und Hafenunternehmen zur Weiterbildung und Qualifizierung

Hamburg – Die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Berufsbilder im Hafen sind   Forschungsgegenstand des Projekts „PortSkill 4.0“, das heute auf einer Online-Pressekonferenz vorgestellt wurde.

PortSkill 4.0 hat ein Projektvolumen von ca. 3,2 Mio. Euro. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm Innovative Hafentechnologien II (IHATEC II) des Bundesverkehrsministeriums sowie Eigenbeiträgen der Partnerunternehmen. Konsortialführer ist das ma-co maritimes competenzcentrum GmbH, Partner sind die HHLA, die BLG LOGISTICS GROUP sowie die Sozialpartner ver.di und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS).

Gerrit Küther, Geschäftsführer des ma-co maritimes competenzcentrum, erläuterte das Ziel des Projekts: „Mit PortSkill 4.0 wollen wir wissenschaftlich ermitteln, welche Kompetenzen und Qualifikationen für die Hafenarbeit der Zukunft benötigt werden. Diese Fähigkeiten wollen wir dann in einem digitalen Test- und Trainingscenter, einem „Bildungshub“, vermitteln. In dem Center wird die Hafenarbeit 4.0 im Rahmen von Lernsequenzen pilothaft erprobt.“

Die Vorsitzende des Sozialpolitischen Ausschusses des ZDS, Ulrike Riedel (BLG LOGISTICS), sagte: „Die Hafenarbeit der Zukunft wird anders aussehen als heute. Darauf müssen wir uns vorbereiten und die Chancen, die sich aus dieser Transformation ergeben, nutzen. Die Unterstützung von PortSkill 4.0 durch IHATEC II-Fördermittel unterstreicht die Bedeutung dieser Prozesse.“

Maya Schwiegershausen-Güth, Leiterin der Bundesfachgruppe Maritime Wirtschaft bei ver.di, betonte, dass die digitale Transformation nur gemeinsam mit den Beschäftigten gelingen kann. „Veränderungen in der Hafenarbeit durch die Digitalisierung müssen wir im Interesse der Beschäftigten eng begleiten. Aus- und Weiterbildung sind notwendig, um zukunftsfähige Beschäftigung in den deutschen Hafenbetrieben zu sichern und neue zu schaffen.“

Diesen Punkt hob auch der stellvertretende Vorsitzende des Sozialpolitischen Ausschusses des ZDS, Torben Seebold (HHLA), hervor: „Das Projekt schafft einen notwendigen Rahmen für einen sozialpartnerschaftlich getragenen Transformationsprozess in der deutschen Hafenwirtschaft. Hoch qualifizierte Beschäftigte sind ein entscheidender Schlüssel zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Terminals.“

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) ist der Bundesverband der rund 150 am Seegüterumschlag in den Häfen beteiligten Betriebe in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der ZDS vertritt die gemeinsamen wirtschafts-, gewerbe-, sozial- und tarifpolitischen Interessen der Unternehmen und schließt für seine tarifgebundenen Mitglieder Tarifverträge für die Hafenarbeiter. Präsident: Frank Dreeke, Vizepräsident: Jens Aurel Scharner, Präsidiumsmitglieder: Prof. Dr. Sebastian Jürgens, Jan Müller, Angela Titzrath. Der Sitz des Zentralverbandes ist Hamburg.

 Pressekontakt: info@zds-seehaefen.de , Tel. +49 40 88 36 57 87 0

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.zds-seehaefen.de