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Tarifverhandlungen in den deutschen Seehäfen: ZDS legt neues Angebot vor

10.06.2022 | Pressemitteilung

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat in der gestrigen dritten Verhandlungsrunde der Tarifgespräche ein neues Angebot vorgelegt und ist dabei den Forderungen der Gewerkschaft deutlich entgegengekommen.

Kern des Angebots ist eine Anhebung der Stundenlöhne um 90 Cent und eine Erhöhung der A-Pauschale in Vollcontainerbetrieben um 600 € bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem sollen Sonderzahlungen zur Abfederung der gestiegenen Lebenshaltungskosten über 1.000 Euro in Vollcontainerbetrieben bzw. 500 Euro in konventionellen Betrieben geleistet werden. Umgerechnet entspricht das Angebot einem Volumen von 7,8 % bzw. 6 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Ulrike Riedel, Verhandlungsführerin des ZDS erklärte dazu:
„Wir sind mit diesem Angebot einen großen Schritt auf die Gewerkschaft zugegangen und haben deren Forderungen explizit aufgegriffen. Wir müssen im Blick behalten, dass ein Abschluss von allen Betrieben in der Breite geleistet werden muss. Das Angebot ist gerade auch im Vergleich zu anderen aktuellen Tarifrunden sehr weitgehend. Wir begrüßen es, dass auf dieser Grundlage nach den unterbrochenen Gesprächen weiterverhandelt werden soll.“

Die Tarifverhandlungen waren am Freitagabend in Hamburg unterbrochen worden und sollen nun fortgesetzt werden. Der Termin hierfür soll zeitnah angesetzt werden.