Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS) ist weiterhin zuversichtlich, dass sich in der anstehenden Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft ver.di ein für beide Seiten tragfähiges Tarifergebnis erzielen lässt. Die bisherigen Gespräche waren von intensiven, aber konstruktiven Diskussionen geprägt und werden am Donnerstag und Freitag dieser Woche in Bremen fortgesetzt.
Das Streikrecht ist in Deutschland grundgesetzlich verankert. Bei der Ausübung des Streikrechts sollte allerdings Maß und Mitte bewahrt werden. Im Lichte der bisherigen konstruktiven Verhandlungsrunden und des vorgelegten fairen Angebotes gibt es aus Sicht des ZDS aktuell keine Veranlassung für Warnstreiks, die die Zuverlässigkeit der deutschen Seehäfen beeinträchtigen.
Die deutschen Seehafenbetriebe sehen sich, neben den Auswirkungen der vielfältigen aktuellen Krisen und deren wirtschaftlichen Konsequenzen, mit diversen Transformationsprozessen, wie der Energiewende, konfrontiert. Für deren Bewältigung sind erhebliche Investitionen in Anlagen und Qualifizierung von Beschäftigten notwendig. Der hohe internationale Wettbewerbsdruck verlangt zusätzlich nach Steigerungen von Effizienz und Produktivität in den Seehäfen.
In dieser herausforderungsvollen Gesamtsituation arbeitet der ZDS mit Hochdruck daran, auf Basis des fairen und nochmals erhöhten Angebotes aus der vergangenen Verhandlungsrunde eine Einigung herbeizuführen.