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Offshore Wind: Erwartungen an die Politik

29.03.2022 | Informationen, ZDS Monitor

Die deutsche Hafenwirtschaft erwartet ein klares Startsignal für einen Dauersprint bei der Erschließung von Windkraft vor Deutschlands Küsten. Dazu zählen belastbare Ausbauziele, eine finanzielle Beteiligung des Bundes, nachhaltige Meeresflächennutzung und optimierter Großraum- und Schwerlastverkehr. In einer aktuellen Kurzinformation hat der ZDS seine Erwartungen zusammengefasst.

„Die Seehafenbetriebe spielen bei der Erschließung von Windkraft vor deutschen Küsten eine zentrale Rolle“, sagt Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des ZDS. „Logistik, Vormontage, Umschlag, Wartung, Nachrüstung – die deutsche Hafenwirtschaft steht bereit.“

Wichtige Großkomponentenhäfen in der Nord- und Ostsee sind beispielsweise Brunsbüttel, Cuxhaven, Emden, Nordenham, Stralsund, Wismar sowie Rostock, Kiel und Lübeck. Letztere zählen ebenfalls zu den Forschungshäfen. An der Nordsee gehört das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum Cuxhaven (DOIZ) heute zu den größten Offshore-Häfen in Europa.

Aus Sicht des ZDS sind erforderlich:

  • Dauerhaft verlässliche Mindestausbauziele
  • Finanzielle Beteiligung des Bundes und attraktive Finanzierungsinstrumente für Unternehmen
  • Nachhaltige Meeresflächennutzung mit effizienten Schifffahrtswegen und Zufahrten zu den Seehäfen sowie dem Erhalt von Ankerplätzen
  • Infrastruktur und Genehmigungsverfahren für Großraum- und Schwerlastverkehr, die bedarfsgerecht auf ein erhöhtes Aufkommen ausgelegt sind.

Darüber hinaus sind Produktionskapazitäten zu schaffen und qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen.