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Hafenwirtschaft fordert Bundesregierung zu ehrgeizigerer Energiepolitik auf

16.12.2022 | Allgemein, Pressemitteilung

HAMBURG – Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat anlässlich der LNG-Terminal-Eröffnung in Wilhelmshaven ein ähnliches Engagement für andere nötige Aufgaben gefordert.

Dazu erklärt ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus:

Die LNG-Terminals in Wilhelmshaven und anderen Standorten sind wichtige Erfolge. Sie zeigen, was möglich ist, wenn Politik, Öffentlichkeit und Wirtschaft gemeinsam entschieden an einem Strang ziehen. Diesen Ehrgeiz brauchen wir auch bei anderen Zukunftsprojekten in den Häfen. Für die geplante Energiewende brauchen wir dringend einen Ausbau der nötigen Hafen-Infrastrukturen. Wenn wir die Ausbauziele der Windkraft erreichen wollen, brauchen wir die Häfen, um die Offshore-Parks zu errichten und die Vielzahl von benötigten Anlagen an Land zu importieren. Ähnliches gilt für die Import- und Speichermöglichkeiten von klimafreundlichen Energieträgern wie grünem Ammoniak oder Wasserstoff. Diese gesamtgesellschaftlichen Zukunftsaufgaben sind ohne die Häfen schlicht nicht zu machen. Die nötigen Ausbauten müssen jetzt von der Bundesregierung auf den Weg gebracht werden, wenn die Ziele erst genommen werden. Besser heute als morgen.

Die LNG-Terminals sind aber auch ein Beispiel für schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren. Es wäre schon viel erreicht, wenn wir nun einen Bruchteil der hier angewandten Entscheidungsfreude und des zeitlichen Ehrgeizes auf andere Bereiche übertragen könnten. Zum Vergleich: Die Eröffnung der elektrifizierte Schienenanbindung des Containerterminals Wilhelmshaven kam 10 Jahre nach dessen Eröffnung.“